Katholische Pfarrei St. Elisabeth Hann. Münden mit St. Judas Thaddäus Landwehrhagen
26.10.2024 – 17.11.2024 - 30. bis 32. Sonntag im Jahreskreis
Solidarität mit Christinnen und Christen in Melanesien
Unter dem Leitmotiv „Meine Hoffnung, sie gilt dir“ lenkt missio dieses Jahr im Monat der Weltmission den Blick auf die pazifische Inselwelt Melanesiens, nördöstlich von Australien. Eine Region, in der die Menschen die Folgen des Klimawandels deutlich spüren. Steigende Meeresspiegel lassen Küsten erodieren. Die eigene Heimat droht zu versinken. Salzwasser dringt ins Landesinnnere, zerstört Nutzpflanzen und Trinkwasservorräte. In der Aktion zeigt missio, wie sich vor allem Frauen für eine Zukunft auf den Inseln engagieren und welche Rolle die Kirche dabei spielt.
Das Aktionsplakat entstand in Papua-Neuguinea und zeigt Helen Hakena am Strand vor ihrem Haus. Die toten Bäume zeugen davon, dass hier einmal festes Land war. Sie steht auf dem Grundstück ihres Sohnes, das schon vom Meer verschlungen wurde. Die Aktivistin und Präsidentin der katholischen Frauengemeinschaft von Bougainville hat während des Bürgerkriegs Furchtbares erlebt und doch nie aufgegeben. „Nichts wünsche ich mir mehr, als dass in den Häusern Frieden herrscht und dass Männer die Frauen Ozeaniens respektieren“, sagt sie. „Wir können diese Probleme überwinden, indem wir solidarisch zusammenarbeiten“.
Was ist der Sonntag der Weltmission?
Die Hälfte der weltweit rund 2.500 Diözesen der katholischen Kirche befindet sich in Regionen, die zu den ärmsten der Welt gehören. Kirchliche Arbeit ist hier nur dank der Solidarität der Katholiken weltweit möglich. Mit Ihrer Spende zum Sonntag der Weltmission stärken Sie ein weltweites Netzwerk, das wirksame und nachhaltige Hilfe ermöglicht, wo sie am nötigsten ist. In Deutschland findet die Kollekte am
Sonntag, den 27. Oktober 2024 statt.
Aus unserer Gemeinde sind verstorben
Frau Hildegard Schumann verstarb im Alter von 98 Jahren. Das Requiem findet am Mittwoch, den 30.10.2024 um 09:00 Uhr in St. Elisabeth statt, anschließend folgt die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Neumünden.
Herr Rudolf Pohl verstarb im Alter von 85 Jahren. Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 29.10.2024 um 14:00 Uhr in der Friedhofskapelle Landwehrhagen statt.
Herr gib ihnen die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Herr, lass sie ruhen in Frieden.
Amen.
Die Bücherei empfiehlt
Das ist die Geschichte von Novelle, Rofu, Mimi und von mir. Rofu hat nur ein Ohr und ist über das Meer gekommen. Aus Afrika. Mimi ist Engländerin. Sie hat ihren Mann umgebracht, nun versteckt sie sich unter Perücken und hinter dunklen Brillen. Novelle ist noch sehr jung. Sie liebt Mangas und die Sauferei. Manchmal fährt sie einfach aus der Haut oder sie hört Stimmen. Den komischen Namen hat sie von ihrer Mutter. Als unsere Geschichte damals losging, wusste ich das alles noch nicht. Ich, ich heiße Ante, aber alle nennen mich Dante. Wegen des Infernos. Ich bin, genau wie die anderen, auch auf der Flucht. Ich glaube, vor mir selbst. Alles fing damit an, dass zwei Polizisten wegen Mimi in dem Hotel, in dem wir gearbeitet hatten, auftauchten. Ich könnte jetzt noch erzählen, wie Novelle verschwunden und wieder aufgetaucht ist, was wir in Berlin getrieben haben oder wie wir Erleuchtung beim Pilgern nach Altötting erlangten. Aber darum geht es in der Geschichte ja eigentlich gar nicht. Es geht nämlich darum, dass wenn wir schon vor irgendwem oder irgendetwas fliehen, wir uns besser nicht vor unseren Dämonen wegducken sollten. Weil man sonst immer ein Geflüchteter bleiben wird und niemals wo ankommt. Und es geht auch um Heimat, die wie eine Haut ist.