Ka­tho­li­sche Pfar­rei St. Eli­sa­beth Hann. Mün­den mit St. Ju­das Thad­dä­us Land­wehr­ha­gen

5. – 27.10.2024 – 27. bis 29. Sonn­tag im Jah­res­kreis

Jesus und die Ehe; Jesus und die Kin­der - was haben die­se bei­den kurzen Szenen im Evangelium mit­ein­an­der zu tun? Äußer­lich eher nichts, in­ner­lich sehr viel: es geht um das Reich Gottes.

Also um den Be­reich, in dem die Ge­set­ze der Welt nicht mehr gel­ten, dafür aber die Lie­bes­ge­bo­te Got­tes. Um die Lie­be geht es in der Ehe, um die Lie­be geht es im Le­ben mit Kin­dern. Lie­be sprengt aber auch die Fes­seln der Welt, das weiß Jesus und lebt es. Und des­halb hat auch die kleine Am­pel im Hin­ter­grund ihre Be­rech­ti­gung.

AUSGELEGT!

Bibelwort: Markus 10, 2-16

Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Bei diesem biblischen Text stehen wir vor der wichtigsten Frage überhaupt, was die Hl. Schrift betrifft: Sollen wir die Bibel wörtlich nehmen? Hat uns Jesus also verboten, Ehen zu scheiden? Und woher wissen wir, was „Gott zusammengefügt hat“? Bevor wir uns bei den Antworten die geistlichen Finger verbrennen, hören wir lieber auf den jüdischen Religionswissenschaftler Pinchas Lapide (1922–1997), der den aufregenden Satz geschrieben hat: „Wir können die Bibel wörtlich nehmen oder ernst – beides zusammen geht nicht.“

Das ist ein möglicher Schlüssel, mit historischen Texten umzugehen: Wir nehmen sie sehr ernst. Jesus hatte gewiss nicht im Sinn, dass sich Menschen in einer ehelichen Gemeinschaft quälen. Und ob er hier von einer Unauflöslichkeit jeder Ehe spricht, ist schwer vorstellbar. Aber Jesus denkt an die Verantwortung, die Menschen voreinander und vor Gott haben – mit ihrem Leben, mit ihrer Ehe und mit ihren Kindern. Jesus denkt bei allem, was er sagt, tut und uns rät, an die Verantwortung, die wir haben. Das ist das Ernste seiner Botschaft: Die Bitte, dass wir nicht gleichgültig leben und nicht nur auf uns selbst ausgerichtet; als Einzelne nicht und als Eheleute auch nicht. Was Ihr tut, tut in Verantwortung vor Gott, sagt Jesus; und Ihr werdet leuchten und leben.

Michael Becker

Pfarrbüro St. Elisabeth

Das Pfarr­büro ist in der Zeit vom 14.10. bis ein­schließ­lich 21.10.2024 ge­schlos­sen. Te­le­fo­ni­sche Nach­rich­ten auf dem An­ruf­be­ant­wor­ter wer­den ab­ge­hört. Da­rü­ber hinaus ist ein per­sön­licher Kon­takt am Mitt­woch nach der Hl. Messe mög­lich.

Aus unserer Gemeinde ist verstorben

Herr Manfred Ludwig verstarb im Alter von 82 Jahren. Die Urnen­bei­set­zung findet am Dienstag, dem 15.10.2024, um 11:00 Uhr im Be­stat­tungs­wald Hann. Münden statt.

Herr gib ihm die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihm.
Herr, lass ihn ruhen in Frieden.
Amen.

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