Katholische Pfarrei St. Elisabeth Hann. Münden mit St. Judas Thaddäus Landwehrhagen
11.6. – 3.7.2022 - Dreifaltigkeitssonntag, 12. und 13. Sonntag im Jahreskreis
Vom Traum und dem Segen für die ganze Welt
Die Bedeutung des Fronleichnamsfestes
„Wieso kann ein Leichnam eigentlich froh sein? Ich dachte, ein Leichnam wäre tot!“ Tja, wie erklär’ ich’s meinem Kinde?
Vielleicht so: mit einem Toten hat ‚Fronleichnam’ gar nichts zu tun. Denn ‚Lichnam’ ist ein mittelalterliches Wort und bedeutet ‚lebendiger Leib’. Und es heißt auch nicht ‚froh’, sondern ‚vron’ – ebenfalls mittelalterlich, für ‚Herr’. Das Fest ‚Fronleichnam’ hat also mit einem ‚Lebendigen’ zu tun: mit Gott, dem Herrn, der auf vielerlei Weisen unter den Menschen lebendig ist.
„I have a dream“, so rief Martin Luther King in seiner berühmt gewordenen Rede gegen Rassentrennung und Diskriminierung vor dem Lincoln-Memorial in der US-Hauptstadt.
„Ich hatte einen Traum“, das wird auch die Ordensfrau Juliana von Lüttich gesagt haben, als sie ihren Mitschwestern und später auch dem Papst ihre Vision von einem neuen Fest im Kirchenjahr beschrieb. Immer wieder hatte die im 13. Jahrhundert lebende Frau geträumt, dass auf der Mondscheibe ein dunkler Fleck sei. Ihre Interpretation des Traumes war eigenwillig: Im Reigen der Kirchenfeste fehle ein Fest, bei dem der ‚Herrenleib’, der ‚lebendige Leib’ gefeiert würde. Ihre Idee dabei: Gott bleibt nicht in den Kirchen und Klöstern: Gott, der Lebendige, ist auf den Straßen, in allen Himmelsrichtungen anwesend. Das wird verdeutlicht durch das Tragen des Herrenleibes, des ‚Leibes Christi’ durch die Straßen. Und die Gläubigen folgen ihrem Herrn nach, durch die Straßen – als Sinnbild für die Nachfolge ein Leben lang.
Die Prozessionen durch die Straßen am Fronleichnamstag sind mehr als frommes Ritual. Im Nachgehen wird deutlich: Gott und mit ihm die Glaubenden treten auch heute noch ein für eine Welt der Liebe, der Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit. Darum die Altäre mit der Segensspendung in alle vier Himmelsrichtungen. Wachrufen, dass die Menschen zum Segen werden sollen – verteilt über die ganze Welt: über die Grenzen des eigenen Stadtteils, des Dorfes, des eigenen Horizontes hinaus! Und Gott ist dabei nahe. Nicht als ein ‚leeres’ Stück Brot, sondern als der, der zu den Menschen kommt, sie von innen heraus stärkt.
Fronleichnam ist auch der Aufruf, mit Vertrauen in Gott und in die eigenen Kräfte das Leben in der Welt, in allen Himmelsrichtungen zu gestalten!
Quelle: www.familien234.de
Aus unserer Gemeinde ist verstorben
Frau Christine Skierka verstarb im Alter von 83 Jahren. Das Requiem findet am Mittwoch, 22.6.2022, um 9:00 Uhr statt; anschließend findet die Beisetzung auf dem Friedhof in Neumünden statt.
Herr, gib ihr die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihr.
Herr, lass sie ruhen in Frieden.
Amen.
Corona Information
Am 24.5.2022 ist die neue Niedersächsische Corona-Verordnung veröffentlicht worden. Die Verordnung des Landes Niedersachsen sieht für Bereiche, die das Gemeindeleben betreffen, keine Beschränkungen vor.
Mit sofortiger Wirkung entfallen alle Regeln in unserer Kirche (Abstand, Besucherbegrenzung und Maskenpflicht).
In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie sich durch das Tragen von medizinischen Masken weiterhin schützen können. Insbesondere das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen ist und bleibt ein sehr wirksamer Schutz vor einer Infektion.
Kolpingsfamilie Hann. Münden
Die Kolpingsfamilie bietet vom 15. – 18. September 2022 eine Ticketfahrt nach Helmstedt an. Wir besuchen unseren ehemaligen Präses, Pfarrer Thomas Jung, und die Helmstedter Kolpingsfamilie.
Übernachtungskosten mit Frühstück betragen pro Einzelzimmer 55 € und pro Doppelzimmer 65 € pro Nacht.
Bitte melden Sie sich bei Frau Schünemann bis zum 15.07.2022 unter 5611 oder 0157 38104403
Die Bücherei empfiehlt
Eine tierisch süße und herrlich komische Bilderbuchgeschichte über das Teilen für alle Hunde- und Katzenfans ab 4 Jahren. Friedemann möchte ein Schläfchen auf seinem Kissen halten, aber da liegt schon jemand: Die kleine Katze Rosine hat es sich gemütlich gemacht und egal was Friedemann auch versucht, Rosine ist nicht wegzubewegen. Na, das wäre doch gelacht, wenn er dieses kleine Wollknäuel nicht von seinem Kissen vertreiben könnte! Aber Friedemann hat den großen Sturkopf einer kleinen Katze gehörig unterschätzt - und, dass Teilen ja auch ganz schön sein kann …