Pfarrbrief - St. Elisabeth Hannoversch Münden
vom 14.10.2017 bis zum 22.10.2017 - 28. Sonntag im Jahreskreis
Weltmissionssonntag 2017
„Du führst mich hinaus ins Weite“ (Psalm 18)
Mehr als 100 päpstliche Missionswerke sammeln am Weltmissionssonntag auf allen Kontinenten für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den 1100 ärmsten Diözesen der Welt. In Deutschland findet die Kollekte in diesem Jahr am Sonntag, dem 22. Oktober 2017, statt. missio organisiert im Vorfeld den Monat der Weltmission mit zahlreichen Veranstaltungen, die im Oktober stattfinden. Im Mittelpunkt steht jedes Jahr ein Land mit einem bestimmten Schwerpunkt: In diesem Jahr ist das Burkina Faso und die Situation der Mädchen und Frauen dort.
Burkina Faso
Die Menschen in Burkina Faso haben ihrem Land den Namen „Land der aufrechten Menschen“ gegeben. Sie sind stolz auf ihre friedliche Revolution und ihre politische Tradition, auf das gute Miteinander von Christen und Muslimen, auf die ethnische Vielfalt.
Eines der ärmsten Länder weltweit
Doch Burkina Faso ist auch eines der ärmsten Länder der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Klimaveränderungen und Dürreperioden treffen besonders die in der Sahelzone liegenden Landesteile hart. Bleibt der spärliche Regen aus oder fällt er zur falschen Zeit, müssen die Menschen hungern. Mangels alternativer Einkommensquellen versuchen viele ihr Glück bei der Goldsuche. Perspektivlosigkeit wird zum Nährboden für islamistische Terrorzellen.
Zwangsheirat und Hexenverfolgung
Vor allem für Mädchen und Frauen ist der Alltag hart. Sie stehen im Mittelpunkt der diesjährigen missio-Aktion. Jahr für Jahr werden in Burkina Faso tausende Mädchen zwangsverheiratet, manche schon im Alter von 11 oder 12 Jahren. Traditionen wie Hexenverfolgung oder Genitalverstümmelung sind trotz gesetzlichen Verbots weit verbreitet. Die Müttersterblichkeit ist eine der höchsten der Welt.
Kirche an der Seite der Menschen
Die Kirche sieht nicht tatenlos zu. Bildungsinitiativen, Schutzprogramme, Hilfe zur Selbsthilfe - Mädchen und Frauen sollen Verantwortung für ihr Leben übernehmen dürfen. „Du führst mich hinaus ins Weite“ lautet deshalb das biblische Leitwort des Sonntags der Weltmission 2017. Es drückt aus, was Menschen mit Gott erleben: Gott eröffnet dem Leben Chancen, wo alles aussichtslos scheint, er schenkt dem Leben Weite.
Am Sonntag, dem 22.10., werden nach der Hl. Messe um 11:00 Uhr Speisen aus Burkina Faso im Pfarrheim gegen eine Spende für Missio angeboten. Spendentüten liegen auf dem Schriftenstand bereit.
Aus unserer Gemeinde sind verstorben
Herr Wilhelm Möller verstarb im Alter von 68 Jahren.Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung finden am Samstag, dem 14.10.2017, um 11.00 Uhr im Friedwald Reinhardswald statt.
Herr Hans-Dieter Weidemann verstarb im Alter von 75 Jahren. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung finden am Mittwoch, dem 18.10.2017, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Hermannshagen statt.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Die Bücherei empfiehlt
Ein Buch über das Anderssein:
Wölfchen ist ganz anders als die anderen Wölfe. Er isst am liebsten Sauerampfer, und die Kaninchen sind seine besten Freunde. Wolfsmutter und Wolfsvater sind entsetzt: „So etwas gehört sich nicht für einen Wolf!“ Doch Wölfchen ist eben Wölfchen. Er ist ganz unverwechselbar!
Bitte Vormerken!!!
Unsere Buchausstellung findet am 4. und 5. November statt!
Ihre Hilfe kommt an.
Die missio-Kollekte am Sonntag der Weltmission ist Teil der größten Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. In rund 100 Ländern folgen die Gläubigen dem Aufruf von Papst Franziskus, kirchliche Hilfsprojekte in den ärmsten Ländern der Welt unterstützen. Ob in Bolivien, Nigeria, Indien oder Slowenien: Jeder gibt, was er kann. Unsere kirchlichen Partner vor Ort garantieren, dass die Hilfe bei den Menschen in Not Armut ankommt - und wirkt. Machen auch Sie mit. Jeder Euro hilft.
Gebet zum Sonntag der Weltmission
Führe du mich hinaus ins Weite, Gott,
und mach meine Finsternis hell.
Zeige mir den Ort, an dem du mich brauchst,
meine Begabungen und Fähigkeiten, meine Liebe, mein Dasein.
Führe mich in die Weite, Gott,
zu der Vielfalt von Menschen und Kulturen.
Zeig dich in ihren Traditionen, Gesängen, Tänzen und Geschichten.
Sei dabei, wo wir einander begegnen.
Sei du der deutende Dritte, wenn wir miteinander sprechen
über Freude und Leid, Glaube und Zweifel, über dich.
Führe du uns in der Weite, Gott, und darüber hinaus. Amen.
(Andrea Rehn-Laryea)